Der natürliche Rohstoff Kork

Ein nachhaltiges Produkt der Korkeiche, welche nicht gerodet werden muss zur Korkproduktion

Die Korkeiche (Quercus suber L.) ist ein immergrüner Laubbaum des westlichen Mittelmehrraumes. Sie wächst in Portugal, Spanien, Süd- und Westfrankreich, Italien und Nordafrika. Gut die Hälfte der Bestände befindet sich in Portugal. Hier bedecken natürliche und angepflanzte Bestände ein Gebiet von rund 750’000 Hektar. Namensgebend sind die mächtigen Korkschichten des Stammes, die zur Korkgewinnung genutzt werden. Bekannte Produkte aus der Korkgewinnung sind unteranderem Korkzapfen für Flaschen, Bodenbeläge, Trittschalldämmung, etc.

Die Bäume erreichen eine durchschnittliche Höhe bis zu 20 Metern. Der Stammdurchmesser beträgt in der Regel 50 bis 90 Zentimeter. Die Art ist sehr lichtbedürftig und erträgt Hitze, Dürre und lang anhaltende Hitzeperioden durch die Reduzierung des Stoffwechsels sehr gut. An den Boden stellen Korkeichen geringe Ansprüche.

Korkeichen werden im Alter von zirka 25 Jahren erstmals geschält. Nach neun bis zwölf Jahren kann der Baum erneut geschält werden. Die Bäume erreichen ein Alter von bis zu 200 Jahren. Die Korkproduktion endet mit rund 125 Jahren, eine Korkeiche kann also bis zu zehn Mal geerntet werden. Sie liefert in ihrem Leben somit 100 bis 200 Kilogramm Kork.

Charakteristisch für die Korkeiche ist die dicke, längsrissige Korkschicht der graubraunen Stammborke. Das Kambium, also die hohlzylinderförmige Wachstumsschicht zwischen der Splintholzzone und der glatten Rinde, bildet bei jungen Bäumen eine Korkschicht, die drei bis fünf Zentimeter dick werden kann.

Das leichte und schwammige Korkgewebe zeigt senkrechte Risse und ist an der Aussenseite weiss, an der Innenseite rot bis rotbraun. Der Kork besteht aus abgestorbenen, mit Luft gefüllten, dünnwandigen Zellen und enthält Zellulose und Suberin. Das Suberin verleiht ihm seine wasserabstossenden Eigenschaften.

Die Korkschicht wird vom korkproduzierenden Phellogen, auch Korkkambium genannt, nachgebildet. Es gibt rasch verkorkende, oft dickwandige Zellen nach außen ab, den Kork. Das Schälen schadet dem Baum also nicht, da die Rinde wieder nachwächst.

Neben allen schon genannten positiven Aspekten, die für den Einsatz von Kork sprechen, ist uns ein weiterer ganz besonders wichtig – die Nachhaltigkeit! Eine Tonne Kork nimmt etwa zwei Tonnen CO2 auf, während sie nur 1,6 Tonnen produziert. Im Vergleich dazu produziert eine Tonne Aluminium zwölf Tonnen CO2und bindet selbstverständlich keines. Eine Korkeiche, deren Rinde regelmäßig geerntet wird, bindet sogar mehr als dreimal so viel CO2 wie eine ungenutzte Korkeiche. Durch diese einzigartige Kombination hat Kork einen negativen CO2 Footprint und tut somit auch noch etwas Gutes für unser Klima und unsere Umwelt.

Ein nachwachsendes und natürliches Material, um Ihre Stunden auf dem Wasser oder in Ihrem Wohnmobil in der Natur zu geniessen. 

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